HELP FM - Der Selbsthilfe-Podcast

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Nächster Podcast: 02.10.24


#64: Selbsthilfe am Herd - Warum gesunde Ernährung mehr ist als nur gesund Essen

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Gesund Kochen – das ist einfach, muss nicht teuer sein und ist am Ende auf dem Teller sogar mega lecker. Das zeigt der Berliner Koch und Caterer Frank Kutzscher seinen Zuschauern regelmäßig auf unserem YouTube-Kanal SEKIZ TV in der Kochshow #IssDichGesund. Und auch anlässlich der Eröffnung der ersten Selbsthilfeküche im SEKIZ Potsdam zauberte er mal eben an einem heißen Sommertag im August eine Tomatensuppe und einen Schüttelgurkensalat. Total regional und saisonal, versteht sich.

Doch das war nicht immer so. Andauernde Rückenschmerzen bewirkten bei Frank Kutzscher vor Jahren einen nachhaltigen Wandel in der Lebensführung. Er ließ sich nebenbei zum Reiki-Meister ausbilden und begann, auch bei der Essenszubereitung mehr auf Achtsamkeit und Gesundheit zu achten. Das kam schließlich auch bei seinen Gästen gut an und ließ sein heute erfolgreiches Catering-Unternehmen entstehen. Ein Markenzeichen sind nach wie vor seine mit viel Liebe hergestellten veganen wie nicht-veganen Suppen.

In der aktuellen Folge spricht Frank Kutzscher erstmals öffentlich über seinen Weg vom gelernten Koch zum Reiki-Meister und „Caterer aus Leidenschaft“.
Bewusst Kochen – immer auch ein Akt der Selbsthilfe.

Gast: Frank Kutzscher
Moderation: Oliver Geldener

Frank Kutzscher - Catering aus Leidenschaft:

https://www.catering-aus-leidenschaft.de

#IssDichGesund - Die Kochshow:

https://www.youtube.com/playlist?list=PL3U6iA3EzOEXd2DCyjwxlTGJ2OfbTyRfX

Selbsthilfeküche in Potsdam anmieten:

• Küchennutzung (3 Stunden) für SHG und IG:
pauschal 30 Euro – mindestens 4 Teilnehmer.

• Küchennutzung (3 Stunden) für andere Nutzer:
95 Euro (Zusammensetzung der Kosten: Raummiete:
1. Stunde 25 €, 2. und 3. Stunde je 20 € = 65 €
+ 30 € Küchennutzung = 95 €).

Web: https://www.sekiz.de/raum-mieten/

#63: Angst vor Abwertung und Zurückweisung - Schüchternheit und Soziale Phobien

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Die Angst ist allgegenwärtig: Angst, andere anzusprechen. Angst, sich und die eigenen Bedürfnisse mitzuteilen. Und nicht zuletzt häufig sogar Angst, überhaupt den geschützten Bereich der eigenen Wohnung zu verlassen und am Leben teilzunehmen. Menschen, die unter Sozialen Phobien leiden, ziehen sich häufig immer mehr bis zur selbstzerstörerischen Isolation zurück. Kein Partner, keine Freundschaften, kein soziales Umfeld. Das erscheint zunächst sicher, macht aber natürlich auf Dauer unglücklich. Häufig sind entweder in der frühen Kindheit oder später erlittene Traumata die Ursache für im Laufe der Jahre immer stärker werdende extreme Schüchternheit. Hier kann eine Trauma- bzw. Verhaltenstherapie helfen, um ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen. Aber auch der Umgang mit ebenfalls Betroffenen in der Selbsthilfe.

Unser heutiger Gast Julian hat vor zwanzig Jahren mit seinen Mitstreitern den Verein „Schüchternheit und Soziale Phobien“ gegründet, um sich aktiv seinen Ängsten zu stellen. Positive Erfahrungen und eine aktive Öffentlichkeitsarbeit helfen ihm, seinen Platz in der Gesellschaft einzunehmen. Mit anderen Betroffenen hat Julian das Buch „Der ängstliche
Panther“ über die eigenen Erfahrungen veröffentlicht.
In der aktuellen Folge berichtet er über den Umgang mit seinen sozialen Phobien und die Arbeit seines Vereins, um anderen Mut zu machen, die Angst vor Abwertung und Zurückweisung zu überwinden.

Gast: Julian
Moderation: Oliver Geldener

Links zum Thema:
- https://schuechterne.org
- https://www.buecher.de/shop/buecher/der-aengstliche-panther/broschiertesbuch/
products_products/detail/prod_id/45196039/

Selbsthilfegruppe im SEKIZ: Menschen mit Ängsten
jeden Freitag | 17:00 - 18:30 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11
Kontakt über das SEKIZ: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de

Weitere Selbsthilfegruppen in Potsdam: https://www.sekiz.de/selbsthilfegruppen-finden

#62: MUT-TOUR gegen den "Dark Mood" - Auf dem Tandem gemeinsam gegen Depression und Stigmatisierung

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Sie sind wahre Selbsthilfe-Akteure: Alle Jahre wieder treten im Sommer
Menschen jeden Alters gemeinsam in die Pedale, um in Deutschland
für mehr Toleranz und Verständnis für den Umgang mit psychischen
Erkrankungen zu werben. Viele davon sind häufig selbst betroffen und sorgen
mit Bewegung und gemeinsamen Erlebnissen für eine wichtige
Stimmungsabwechslung in ihrem Leben. Los ging es am 18. Juni 2022 in
Aurich. In verschiedenen Etappen führt die Route auf dem Tandem bergauf
bergab quer durch das ganze Land, übernachtet wird im Zelt immer grade da,
wo es sich ergibt. MUT-TOUR heißt die ganze Aktion, die im Juli auch in
Potsdam Station machte. Wir haben die Aktiven in unserem Selbsthilfe-Zentrum SEKIZ natürlich nicht nur empfangen und bewirtet, sondern auch
gleich für unseren Podcast interviewt.

Zum zehnten Jubiläum haben sich die fleißigen Mitstreiter:innen zusätzlich ein
wichtiges Anliegen auf den Gepäckträger geschnallt: Es geht auch um die
Perspektive der Angehörigen von Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Gäste: Johanna, Ralf
Moderation: Oliver Geldener

Weitere Infos zur Tour: www.mut-tour.de
Weitere Infos zum Verein Mut fördern: www.mut-foerdern.de

Selbsthilfegruppen im SEKIZ:

• „iNRONDO“, Depression und emotionale Belastung
Gesprächsrunde
jeden Montag | 17:00 - 19:00 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11
Teilnahme nur mit online-Anmeldung! Weitere Informationen auf: www.inrondo.de.

• Angehörige von Menschen mit psych. Erkrankungen
jeden 3. Freitag im Monat | 18:30 - 20:00 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11
Kontakt über das SEKIZ erfragen: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de

• Trialogische Selbsthilfe-Arbeitsgruppe - „Recovery“
Gespräch zwischen psychisch erkrankten Menschen, Angehörige von psychisch erkrankten Menschen und psychiatrische Fachleute
donnerstags | 16:00 - 17:00 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11
Kontakt: Mail: trialog-ag@web.de

Weitere Selbsthilfegruppen: www.sekiz.de/selbsthilfegruppen-finden

#61: Hilfe, ich bin immer noch zu dick! - Essstörungen, Magersucht (Anorexie) und Bulimie

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Gesund, leistungssteigernd, ohne Kalorien und natürlich Zero Zucker! Gesunde Lebensmittel stehen im Fokus der heutigen Gesellschaft. Dazu kommt noch der vermeintliche Druck nach Anerkennung und Aufmerksamkeit durch die sozialen Medien, wo schlanke Vorbilder und sportliches Aussehen dominieren. Dieses permanente Beschäftigen mit der Ernährung und dem eigenen Körper(-bild) kann aber auch zu einem krankhaften Verhalten führen: Zu Magersucht (Anorexie) und Bulimie, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die Betroffenen fühlen sich zu dick, die Gedanken kreisen ständig um Essen,
Gewicht und Figur. Meist verstecken sie sich, verheimlichen es, ziehen sich
zurück und/oder gehen auf Abwehr – alles in allem wollen sie niemanden
belasten, denn es ist ihnen peinlich. Dabei sind Essstörungen längst nicht
unbekannt, aber immer noch ein Tabuthema in der heutigen Gesellschaft.

Carolin leidet seit ihrer Pubertät unter Essstörungen. Ihre Magersucht wurde
im Studium schließlich so schlimm, dass sie sich nicht mehr verheimlichen
oder verdrängen ließ. Eine Therapie konnte ihr allmählich helfen, ihr
Essverhalten zu ändern, aber auch die dahinter steckenden Probleme und
Ängste vor fehlender Anerkennung zu erkennen und anzugehen.

Auch wenn Carolin heute noch ihre Nahrungsaufnahme kontrolliert: Ihr
Essverhalten hat sich weitestgehend stabilisiert und normalisiert. Als
Selbsthilfegruppenleiterin versucht sie, gerade jüngeren Frauen mit ihren
Erfahrungen zu helfen, den selbstzerstörerischen Anorexie-Kreislauf zu
durchbrechen. Denn der beginnt häufig wie bei ihr mit der Pubertät. Darunter
leiden dann natürlich auch die Eltern sowie das soziale Umfeld.

In der aktuellen Folge spricht sie mit uns über ihren erfolgreichen Weg raus
aus der Magersucht!

Gast: Carolin
Moderation: Oliver Geldener

Selbshilfegruppe:
Essstörungen, Anorexie (Magersucht), Bulimie
jeden 1. und 3. Montag im Monat | 17:00 - 18:30 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11
Kontakt über das SEKIZ erfragen: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de

Link zum Thema:
https://www.bzga-essstoerungen.de/

Selbsthilfegruppe für Eltern/Angehörige:
Eltern/Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit Essstörungen
jeden 2. und 4. Montag im Monat | 17:00 - 18:30 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11
Kontakt über das SEKIZ erfragen: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de

#60: Mein Kind ist anders! - Carola Niekisch über Autismus, Aufklärung & das Glück, Mutter eines autist. Kindes zu sein

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Dass ihr Sohn „anders“ ist als seine Altersgenossen – anders spielt, anders
reagiert, sich anders entwickelt – das war Carola Niekisch schon früh klar.
Allerdings dauerte es, bis ihre Beobachtungen durch eine ärztliche Diagnose
gestützt wurde: Autismus. Dabei gibt es verschiedene Ausprägungen und weit
mehr Varianten als nur das gemeinhin bekannte Asperger-Syndrom. Autisten
erleben die Welt anders und nehmen sie auf ihre besondere Weise wahr. In
vielen Alltagssituationen überfordert und fast schon körperlich beeinträchtigt
wirkend, entwickeln sie im Gegenzug häufig eine Hyperintelligenz und lernen
zum Beispiel in kürzester Zeit eine Fremdsprache oder ein kompliziertes
Musikinstrument.

Die Diagnose half Carola Niekisch, allmählich ihren Sohn besser zu verstehen
und vor allem auf seine speziellen Bedürfnisse besser eingehen zu können.
Unter Autismus leiden nicht nur die Betroffenen durch die permanente
Erfahrung des „Andersseins“, sondern auch die Eltern und das häusliche
Umfeld. Um ihre Erfahrungen weiterzugeben, leitet Carola Niekisch seit Jahren
in Brandenburg an der Havel eine Selbsthilfegruppe für Eltern autistischer
Kinder. Und sie hat ein erfolgreiches Kinderbuch geschrieben, um ein breiteres
Publikum zu erreichen und aufzuklären. Band zwei ist bereits in Arbeit.
In unserer Folge spricht sie mit uns über ihre Erfahrungen als Mutter eines
autistischen Kindes, die Notwendigkeit der Aufklärung und ihr neues Leben als
Schriftstellerin!

Gast: Carola Niekisch
Moderation: Oliver Geldener

Links zum Thema:
https://www.autismus.de
https://autismusgruppe-in-brandenburg.de
• Das Kinderbuch "Klamsi – Eine perfekt wahre Geschichte":
https://autismusgruppe-in-brandenburg.de/klamsi-der-kleine-frosch/

#59: Ich will mein Leben zurück! Long COVID - Die ewige Krankheit

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An besseren Tagen steht Sven auf und kann sogar leichte Hausarbeiten erledigen. Oder sogar kurz raus gehen, für ein paar Minuten zumindest. Ansonsten ist sein Leben seit mehr als drei Monaten von permanenter Erschöpfung und Müdigkeit geprägt. Sven hat sich im Februar wie so viele mit dem Corona-Virus angesteckt. Doch nach den üblichen grippalen Symptomen wie Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost nahm die Krankheit bei ihm nach ein paar Tagen einen schweren Verlauf. Nach einer Ohnmacht wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Mit Herzmuskelentzündung landete er schließlich auf der Intensivstation.

Doch auch nach der Entlassung war nichts mehr wie früher: Sven leidet wie viele andere nach einer Corona-Infektion unter dem so genannten Long COVID-Symptom. Wie beim bereits seit Längerem bekannten Fatigue-Symptom fühlt er sich ständig müde und erschöpft und erreicht seinen alten mentalen wie körperlichen Leistungsstand nicht mehr. Sport ist für den Fußball Begeisterten seit der Infektion undenkbar, zur Arbeit gehen auch. Das belastet natürlich auf Dauer auch sein familiäres Umfeld.

Long COVID ist noch nicht erforscht, Medikamente sind nicht entwickelt. Auf gesunde Ernährung achtet Sven jetzt noch mehr als vorher. Richtig helfen konnte ihm bisher noch niemand, doch er verzweifelt nicht. Ganz im Gegenteil: Um sich mit ebenfalls Betroffenen auszutauschen, will er nun in Neubrandenburg eine Selbsthilfegruppe gründen.

Gast: Sven
Moderation: Oliver Geldener

Selbsthilfegruppe Potsdam:
Long-COVID
Erfahrungsaustausch
jeden 2. Montag im Monat | 17:00 - 19:00 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11,
Kontakt über das SEKIZ erfragen: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de

#58: Gestern gierig, heute clean - Mein Weg raus aus der Alkoholsucht

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Jeden Tag trank Klaus-Peter einen ganzen Kasten Bier allein aus, dazu noch ein paar „Verstärker“. Am nächsten Morgen ging er pünktlich zur Arbeit. Torsten hatte zwar nie Alkohol im Haus, betrank sich aber regelmäßig bis zur Besinnungslosigkeit in der Kneipe. Und Klaus trank schon zum Frühstück ein Six-Pack Bier, um den Arbeitstag zu überstehen. Drei Beispiele, die für viele andere stehen. Alkoholmissbrauch ist ein ernstes weit verbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft. Dabei lässt er sich viele Jahre sehr gut verharmlosen, denn Alkohol wird ja stets und ständig überall konsumiert. Drei Beispiele aber auch, die zeigen, dass es Wege raus aus der Alkohol-Sucht gibt. Alle haben es bis heute geschafft, vor allem dank der Selbsthilfe.

Wir haben sie gemeinsam mit anderen Aktiven auf der Suchtselbsthilfetagung der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen in Potsdam getroffen. Sie haben uns ihre Geschichte erzählt, um anderen Mut zu machen. Dabei ist eines ganz klar: Man bekommt niemanden von der Flasche weg durch Vorhaltungen oder Belehrungen. Ganz im Gegenteil: Das macht es nur schlimmer. Der Weg raus aus der Sucht gelingt nur, wenn der Betroffene ihn auch wirklich selbst gehen will – nicht sein Umfeld. Und am Anfang steht die Erkenntnis: Mein Trinkverhalten ist nicht „normal“. Ich habe ein Alkohol-Problem!

Gäste:
• Klaus-Peter, Blaues Kreuz Calau
• Silvia Ratzke, Landesvorsitzende Guttempler Berlin-Brandenburg
• Torsten, Guttempler Fuchsbau Wusterhausen
• Björn, WABE Wiesenburg
• Klaus, SHG Kreuzbund Potsdam

Moderation: Oliver Geldener

◾ SHG Kreuzbund Potsdam:
(Abhängigkeit von Stoffen wie Alkohol oder Medikamenten und suchtverwandten Verhaltensstörungen wie Glücksspiel oder Internetgebrauch)
jeden Montag | 18:00 - 20:30 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11
Vormeeting für neue Teilnehmer: 18:00 Uhr
Gruppengespräch 19:00 - 20:30 Uhr
Kontakt über das SEKIZ erfragen: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de

Weitere Gruppen aus Potsdam zu diesem Thema, gibt es hier: https://www.sekiz.de/selbsthilfe/selbsthilfegruppen-finden/, unter (A) Abhängigkeit und (S) Sucht

◾ Blaues Kreuz Calau:
(Alkohol, Medikamente, Drogen)
Gruppentreffen: jeden Freitag, 19:00 Uhr
Weitere Infos: https://bke-suchtselbsthilfe.de/organisation/organisation/gruppen/detail/497-bke-calau

◾ "GUTTEMPLER - SELBSTHILFE UND MEHR" - Landesverband Berlin – Brandenburg SHGs:
(Hilfe für Suchtkranke und ihre Angehörigen)
Weitere Infos: https://guttempler.de/berlin-brandenburg/selbsthilfegruppen

◾ "GUTTEMPLER - SELBSTHILFE UND MEHR"- Gemeinschaft "Fuchsbau Wusterhausen":
(Hilfe für Suchtkranke und ihre Angehörigen)
jeden Donnerstag, 17:30 Uhr
Weitere Infos: https://guttempler.de/berlin-brandenburg/%C3%BCber-uns/gemeinschaften/detail/wusterhausen-dosse-gemeinschaft-fuchsbau-wusterhausen

◾ WABE Wiesenburg:
Die WABE gGmbH bietet seit vielen Jahren in der Gemeinde Wiesenburg / Mark (Region Hoher Fläming) für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen an zwei Standorten sowohl ein stationäres Sozialtherapieangebot, Wohnplätze in der Nachsorge, ein ambulantes Wohnprojekt, als auch ambulante sozialpädagogische Betreuung im eigenen Wohnraum an.
Weitere Infos: https://www.wabe-suchthilfe.de/

#57: Opfer narzisstischen Missbrauchs? Das bringst du mit, damit es passiert!

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Schnell noch ein Selfie für den eigenen Social Media-Account, damit jeder sieht, dass das neue Outfit und die Frisur sitzen. Akribisch werden anschließend Likes und Kommentare kontrolliert. Scheinbar leben wir in einer zutiefst narzisstischen Gesellschaft. Nie war es dank Internet einfacher und zugleich sozial angesagter, sich selbst zu inszenieren. Ganz wie das berühmte antike Vorbild, der schöne Jüngling Narziss.
Narzissmus beziehungsweise eine narzisstische Persönlichkeitsstörung werden daher heute schnell – vielleicht auch zu schnell – diagnostiziert und gleich auf die ganze Gesellschaft übertragen. Gerne wird der Begriff leider auch in einem falschen Zusammenhang gebraucht. Narzissmus ist eine Krankheit und hat nichts mit bloßer Eitelkeit oder Geltungssucht zu tun.
Narzissten haben ein übersteigertes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Bewunderung. Oft ist ihr Verhalten von Arroganz und Selbstidealisierung gekennzeichnet. Kritik akzeptieren sie in der Regel nicht, Misserfolg kann sie in schwere Krisen stürzen. Denn tief in ihrem Inneren haben sie ein schwaches Selbstbewusstsein und einen Mangel an wirklicher gesunder Selbstliebe. Trotz ihrer hohen Ich-Bezogenheit sowie Empathie- und Emotionslosigkeit sind Narzissten oft in der Lage, sehr gut die Bedürfnisse des anderen erfassen und befriedigen. Aber nur, so lange es ihnen nutzt beziehungsweise sie es so wollen. Sie sind sehr manipulativ und daher häufig in der Lage, andere für sich und ihre Zwecke zu gewinnen.

In einer Beziehung mit einem Narzissten folgt dem romantischen „Love-Bombing“ daher in der Regel das böse Erwachen. Während sich das Machtgefüge immer mehr zugunsten des Egomanen verschiebt, sind die Opfer des narzisstischen Missbrauchs meistens nicht in der Lage, sich zu schützen und die Beziehung zu beenden. Zu schön waren die ersten Erlebnisse, wurden doch scheinbar tiefste Bedürfnisse befriedigt. Häufig haben die Opfer des narzisstischen Missbrauchs seit ihrer Kindheit unter mangelnder Aufmerksamkeit gelitten und kein gesundes Selbstwertgefühl aufbauen können.

Maren hat viele Jahre eine Ehe mit einem Nazissten ausgehalten, bis sie endlich mit ihren beiden Kindern die Flucht aus der alltäglichen Hölle angetreten hat – viel zu spät, wie sie heute weiß. Sie hat in Coachings und dank Selbsthilfe ihre Beziehung, aber auch ihr Verhalten aufgearbeitet. Als Leiterin der Potsdamer Selbsthilfegruppe zum narzisstischen Missbrauch gibt sie nun anderen wertvolle Tipps. In der Gruppe treffen sich Männer und Frauen, auch Missbrauch durch Eltern ist ein Thema. Auch wenn es nicht alle hören wollen: Maren weiß, dass niemand nur unschuldig in die Falle eines Narzissten tappt. Zum Missbrauch trägt auch das „Opfer“ seinen Teil dazu bei. Mehr dazu in dieser Folge!

Gast: Maren
Moderation: Oliver Geldener

Selbsthilfegruppe:
Narzisstischer Missbrauch, Betroffene
Erfahrungsaustausch
jeden 3. Mittwoch im Monat | 18:00 - 20:00 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11
Kontakt über das SEKIZ erfragen: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de

Links zum Thema:
- https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/persoenlichkeitsstoerungen/narzisstisch/

- https://www.psychologie-heute.de/leben/artikel-detailansicht/41618-narzissmus.html

- https://umgang-mit-narzissten.de/definition-narzissmus/

#56: Die Stille hören - Qigong gegen das ständige Pfeifen im Ohr bei Tinnitus

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Es ist immer da. Dieses permanente penetrante Geräusch. Dieses Pfeifen. Es ist nie ganz ruhig. Selbst die Stille ist noch zu hören. Nervig. Oder nicht? Der Tinnitus ist mein Freund, sagt Susanne Fabricius. Nach einem Hörsturz vor 25 Jahren hat sie sich an das ständige Pfeifen im Ohr gewöhnt. Es zeigt ihr an, wann ihr Stresslevel steigt, wann sie gegensteuern muss.

Und mehr noch: Sie hat mittlerweile einen Weg gefunden, nicht nur mit dem Tinnitus zu leben, sondern ihn auch auszuschalten. Die alte chinesische Konzentrations-, Meditations- und Bewegungslehre Qigong hilft ihr durch Achtsamkeitsübungen, das Pfeifen nicht mehr wahrzunehmen. Ihr Wissen teilt sie mit anderen Betroffenen, so auch mit der Potsdamer Tinnitus-Selbsthilfegruppe.

Leben mit dem ständigen Pfeifen im Ohr – was hilft gegen Tinnitus? Was genau bewirkt Qigong? Mehr dazu in dieser Folge!

Gäste: Susanne Fabricius und Gerhard Doni
Moderation: Oliver Geldener

Kurs im SEKIZ:
Qigong - Tinnitus
jeden Montag, 17:00 – 18:30 Uhr
Anmeldung über: sfabricius@freenet.de
Teilnahmegebühr: 6 €

Selbsthilfegruppe im SEKIZ:
Tinnitus
donnerstags, in jeder 1. geraden Woche im Monat, 18:00 - 19:30 Uhr
Kontakt über das SEKIZ erfragen: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de
Weitere Informationen: www.tinnitus-shg-potsdam.jimdosite.com

Weitere Webseiten zum Thema:
- https://www.tinnitus-liga.de
- https://qigong-gesellschaft.de/qigong/wirkung-qigong

#55: „Der Schmerz ist mein Zuchtmeister“ – Leben mit Fibromyalgie

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Der Tag beginnt mit Schmerzen. Und so wird er auch enden. Immer. Jeden Tag. Wenn Betroffene länger als drei Monate am ganzen Körper unter starken Beeinträchtigungen im Bereich der Muskeln, Nerven und Gelenke leiden, wird häufig das Fibromyalgie-Syndrom FMS diagnostiziert. Die Ursache ist noch immer nicht erforscht. Die chronischen Schmerzen werden in der Regel von Schlafstörungen, anhaltender Müdigkeit und depressiven Verstimmungen begleitet.

Heiko Hell und Doreen Hausmanns-Klatt leiden schon länger unter dem FMS, teilweise sogar seit der Kindheit. Eine vollständige Heilung ist nicht in Sicht. Aber sie haben verschiedene Techniken und Übungen für sich entdeckt und entwickelt, um die täglichen Schmerzen wenigstens zu lindern. Das beginnt beim Aufwachen und endet mit dem Einschlaf-Ritual. Bewegung und Achtsamkeit helfen, aber auch die Ernährung hat einen großen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden. Die Selbsthilfe ist somit für sie ein wichtiger Baustein, mit der Krankheit zu leben. In der Potsdamer Fibromyalgie-Gruppe können sie sich mit anderen austauschen und gegenseitig informieren.

Wie lebt man mit ständigem Schmerz’? Mehr dazu in dieser Folge!

Gäste: Heiko Hell und Doreen Hausmanns-Klatt

Moderation: Oliver Geldener

Selbsthilfegruppen:

1.) Fibromyalgie, Deutsche-Fibromyalgie-Vereinigung e.V. (DFV)
jeden 4. Donnerstag im Monat | 17:00 - 19:00 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11
Kontakt über das SEKIZ erfragen: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de

2.) Fibromyalgie, LV Berlin-Brandenburg
jeden 3. Dienstag im Monat | 15:00 Uhr
Sanitätshaus Kniesche | Rudolf-Moos-Straße 7
offen für Angehörige
Kontakt: Hy.: 0173 60 84 866

https://www.fibromyalgie-fms.de/startseite

https://www.fibromyalgie-liga.de

Über diesen Podcast

Mit "HELP FM" startete das Potsdamer Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationszentrum (kurz SEKIZ) e.V. am 10. Januar 2013 ein bundesweites Pilotprojekt: Eine Radioplattform, die ausschließlich dem Selbsthilfegedanken verpflichtet ist. Damit wurde ein Forum geschaffen, auf dem sich Betroffene und Interessierte zielgerichtet informieren können. 7 Jahre lang ging die Selbsthilfe-Sendung HELP FM bei Radio BHeins on air... Oft gibt es aber mehr zu sagen, als in einer kurzen Radiosendung passt und somit produziert nun HELP FM, seit dem 09.01.20, Selbsthilfe-Podcasts.

Intensive Gespräche und spannende Reportagen warten auf die Zuhörenden.
Zu den Programmschwerpunkten zählen alle Themen rund um die Selbsthilfe, Aufklärung über verschiedene Erkrankungen sowie Talks mit Experten. Zugleich wird wirkungsvoll über Hilfs- und Therapieangebote berichtet. Die Podcasts erscheinen donnerstags im Zwei-Wochen-Rhythmus.

Kontakt: ehrenamt@sekiz.de | 0331 62 00 281

PODCAST ABRUFBAR AUF:
- https://www.helpfm.de
- YouTube - SEKIZ TV: https://youtu.be/5Of91BDdOCw
- Spotify
- Deezer
- Google Podcasts
- Amazon Music/Audible
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www.helpfm.de
www.sekiz.de

von und mit HELP FM - SEKIZ e.V. Potsdam

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