HELP FM - Der Selbsthilfe-Podcast

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Nächster Podcast: 02.10.24


#94: Heiler auf vier Pfoten: Der Hund, dein bester Freund und (Selbst)-Helfer

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Nicht nur als Blinden-, auch als Therapiehunde haben die flauschigen Begleiter des Menschen längst ihren Platz in unserer Gesellschaft erobert. Gerade bei psychischen Erkrankungen ist ihre positive Wirkung auf die Betroffenen längst nachgewiesen. Auch Traumapatienten, die mit Menschen negative Erfahrungen machen mussten, können ihre selbstgewählte Isolation durch den Umgang mit den Tieren allmählich überwinden und wieder Vertrauen lernen.

Über das Fell wieder ins Fühlen kommen: Diese Erfahrung hat auch Axel Ullrich gemacht. Nach einem Burn-out bekam er irgendwann den Tipp, sich einen Hund anzuschaffen. Aus dem ursprünglichen Begleiter für die Spaziergänge wurde schnell ungewollt ein Therapiehund, der ihm half, nicht nur seine Erkrankung zu überwinden, sondern auch das eigentliche Problem dahinter zu erkennen. Schließlich beschloss Axel Ullrich, auch anderen Menschen zur Verfügung zu stellen, was ihm selbst geholfen hat. Über seinen Verein in Brandenburg an der Havel besucht er mit seiner italienischen Wasserhündin Krankenhäuser, Hospize oder Heime. Und überall verbreiten die beiden Glück und Freude.

Der Hund als unser Freund und Helfer auf vier Pfoten: Wie die Tiere uns helfen können, in die Selbsthilfe zu kommen und wie ein Hund zum Therapiehund wird - darüber sprechen wir mit Axel Ullrich in unserer aktuellen Folge.

Gast: Axel Ullrich, Therapiehunde Brandenburg e.V.
Moderation: Oliver Geldener

Web: https://www.therapiehundeverein-brandenburg.de/

#93: Corona, Inflation, Krieg - Wie komme ich aus dem ewigen Krisenmodus wieder raus?

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In schwierigen Zeiten kann es leicht passieren, dass wir in Panik geraten und die Herausforderungen nicht mehr klar erkennen können. Eine Krise kann uns aus unserer Komfortzone herausreißen und uns das Gefühl geben, dass alles außer Kontrolle gerät. Doch gerade in solchen Momenten ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Situation nüchtern zu analysieren. Denn oft steckt hinter einer Krise auch eine Chance - eine Möglichkeit zur Veränderung, zum Wachsen und zur persönlichen Weiterentwicklung. Wir sollten uns daher ermutigen lassen und uns bewusst machen, dass jede Krise auch eine Gelegenheit bietet, unsere Stärken zu entdecken und neue Wege einzuschlagen.

Doch wie kann das gelingen? Unser Gast Melanie Barth ist Musikerin und Impuls-Coach und hilft Menschen, aus Krisensituationen wieder in die Kontrolle zu kommen, aus der Ohnmacht in die Selbstermächtigung. Dazu ist es zunächst einmal wichtig, zu erfassen, was uns eigentlich wirklich Angst macht und das Problem zu durchdringen. Bei der Bewältigung geht es oft darum, alte Prägungen und Glaubensmuster zu durchbrechen und neu zu überschreiben. Schließlich geht es darum, aus dem niedrigen Level der Angst in die höheren Schwingungen der Freude, des positiven Denkens und der Liebe zu kommen.

Raus aus dem Krisenmodus und den negativen Endlosschleifen und rein in ein positives Bewusstsein und erfolgreiches Leben! Wie die Hilfe zur Selbsthilfe gelingen kann — darüber sprechen wir mit Melanie Barth in unserer aktuellen Folge.

Gast: Melanie Barth, Impuls-Coach
Moderation: Oliver Geldener

Web: https://melaniebarth.com

#92: "Irgendwas ist bei mir anders!“ Ehemalige DDR-Wochenkinder arbeiten ihre Erfahrungen auf

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Gerade gegründet, propagierte die noch junge DDR in den fünfziger Jahren, die Mutter gehöre nicht an den Herd, sondern so schnell wie möglich wieder an ihren Arbeitsplatz. Was sich heute modern anhören mag, war in Wahrheit dem Arbeitskräftemangel infolge der Westfluchten geschuldet. Um so mehr wurde diese Tatsache mit sozialistischen Parolen und vermeintlich wissenschaftlichen Belegen überdeckt, wonach der Staat Säuglinge besser betreuen könne als die eigenen Eltern. Um es den Müttern zu ermöglichen, sich nur sechs Wochen nach der Geburt von ihren Babies zu trennen, entstand in der ganzen DDR ein dichtes Netz von Wochenkrippen: Die Kinder wurden am Montagmorgen abgegeben und erst am Samstag wieder abgeholt.

Die schnelle Wiederherstellung der mütterlichen Arbeitskraft ging zu Lasten der Kleinsten. Sie konnten keine richtige Bindung zu den Eltern aufbauen und somit in der Regel auch kein Urvertrauen. Neuere Studien belegen, dass die sogenannten Wochenkinder häufig lebenslang unter Schlafstörungen leiden sowie Probleme haben, feste Bindungen einzugehen. Auch gilt ein übersteigertes Autarkiebedürfnis als Folge frühkindlicher traumatischer Erlebnisse in der Wochenkrippe. Die waren übrigens zwar in der DDR und anderen sozialistischen Ländern weit verbreitet, doch es gab sie zumindest in den fünfziger und sechziger Jahren auch etwa in Frankreich oder Westdeutschland.

Mittlerweile organisieren sich die ehemaligen DDR-Wochenkinder in Selbsthilfegruppen und arbeiten gemeinsam ihre Erfahrungen auf. Wie das genau vonstatten geht und wie unbewusste Muster im Erwachsenenalter bewusst durchbrochen werden können – darüber reden wir in dieser Folge mit Nelia, die gerade die Wochenkinder-Selbsthilfegruppe in Potsdam aufbaut.

Gast: Nelia, Wochenkinder-Selbsthilfegruppe im SEKIZ Potsdam
Moderation: Oliver Geldener

Web: https://wochenkinder.de
https://www.sekiz.de
https://www.helpfm.de

#91: Mental Health Coaching: Warum die seelische Gesundheit spätestens in der Schule beginnt

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Jedes Jahr im Oktober will die bundesweite „Woche der seelischen Gesundheit“ sensibilisieren und psychische Erkrankungen entstigmatisieren. Nach wie vor ein wichtiges Thema, denn noch immer trauen sich viele nicht, in der Familie, am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis offen über mentale Probleme zu sprechen.

Bei der Potsdamer Selbsthilfe-Kontaktstelle SEKIZ hat die Aktionswoche einen festen Platz in der Jahresplanung. Sie ist diesmal zugleich Startschuss für ein neues Gartenprojekt, bei dem Betroffene gemeinsam den Innenhof gärtnerisch neu gestalten und zu einer Oase der Ruhe und Achtsamkeit umwidmen. Neben weiteren Aktionen liegt der Fokus auf dem in diesem Schuljahr gestarteten bundesweiten Programm „Mental Health Coaches“, das gezielt die seelische
Gesundheit von Schülerinnen und Schülern fördern will. Denn das Bewusstsein für das psychische wie physische Wohlbefinden kann nicht früh genug geschärft werden. Das Pilotprojekt wird vom Bundesfamilienministerium gefördert und derzeit an zwei Potsdamer Schulen umgesetzt.

Über die diesjährigen Aktionen in der „Woche der seelischen Gesundheit“ in
Potsdam sprechen wir mit Annett Lange vom SEKIZ sowie mit Mental Health Coach Marie Kauer über ihre Aufklärungsarbeit an den Schulen. Die seelische Gesundheit betrifft uns alle, ein Leben lang!

Gäste: Annett Lange, Leiterin Selbsthilfe-Kontaktstelle SEKIZ Potsdam
Marie Kauer, Mental Health Coach
Moderation: Oliver Geldener

Webseiten:
- https://www.mental-health-coaches.de/
- http://www.sekiz.de

#90: Frischer Wind für die Selbsthilfe: Spannendes Experiment auf großer Fahrt für neue Impulse in der Gruppenarbeit

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Selbsthilfe - sind das nicht Menschen, die im Kreis sitzen und über ihre Probleme reden? Dieses Klischee hält sich nach wie vor hartnäckig und ja: Diese Form der Selbsthilfe wird es auch immer geben, denn der Austausch unter gleich Betroffenen ist und bleibt ein wesentlicher Baustein der Gruppenarbeit. Auch im Stuhlkreis. Aber nicht nur. Mit der Digitalisierung und der Veränderung unserer Lebensgewohnheiten ändern sich auch Strukturen, Angebote und Bedürfnisse in der Selbsthilfe. Und manches muss noch einmal neu gedacht und auf den Ursprung zurückgeführt werden.

Ende August stach eine Selbsthilfegruppe der besonderen Art auf dem Segelschiff „Nobile“ in die Ostsee, organisiert von den Kontaktstellen in Potsdam und Teltow. Die Mitglieder kamen aus verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Krankheitsbildern. Aber alle mussten gemeinsam mit anpacken, um das Schiff auf Kurs zu halten. Selbsthilfe im wahrsten Sinne des Wortes auf offener See in täglicher Auseinandersetzung mit Wind und Wellen. Das schweißt nicht nur zusammen, das setzt zwangsläufig auch gruppendynamische Prozesse frei. Zudem hatte der einwöchige Segeltörn positive Auswirkungen auf die körperliche und mentale
Gesundheit der Teilnehmer. Darüber hinaus erhofften sich die Organisatoren gemeinsam mit den Projektpartnern von der Barmer EK im Vorfeld „frischen Wind und neue Impulse“ für die tägliche Selbsthilfe-Arbeit. Ob das eingetreten ist und wie diese konkret aussehen, darüber sprechen wir im Studio mit den beiden Leiterinnen der Kontaktstellen, die natürlich auch an Bord tüchtig mit in die Seile gegriffen haben!

Gäste: Annett Lange, Leiterin Selbsthilfe-Kontaktstelle SEKIZ Potsdam
Anke Polkowski, Leiterin Selbsthilfe-Kontaktstelle KIS Potsdam-Mittelmark
Moderation: Oliver Geldener

Webseiten:
http://www.sekiz.de
https://awo-potsdam.de

#89: Nur nicht schwarz sehen! Blind oder sehbehindert und trotzdem erfolgreich im Leben

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Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist … zum Beispiel gelb. So geht ein beliebtes altes Kinderspiel. Doch was, wenn das Gegenüber alles nur schwarz oder grau sieht, weil es gar nichts oder fast gar nichts sieht? Dann ist die Welt nicht immer nur schön und bunt, dann müssen erst einmal die vielfältigsten Probleme im Alltag gemeistert werden. Denn wir Menschen orientieren uns maßgeblich über das Sehen in unserer Umwelt, das Auge ist unser stärkstes Sinnesorgan. Fällt die Sehkraft aus, müssen die Betroffenen mühsam lernen, sich über das Hören und Tasten im Leben zurecht zu finden.

In Potsdam ist das Sozialwerk seit 1990 die zentrale Anlaufstelle für Blinde und Sehbehinderte. Sie berät Betroffene, gibt Tipps für die Orientierung im Alltag und setzt sich auf kommunaler wie Landesebene für die Verbesserung der Rahmenbedingungen ein. Ein wichtiges Thema dabei ist neben der Erhöhung des monatlichen Blindengeldes die Verkehrssicherheit auf Gehwegen und an Kreuzungen sowie die Hilfe bei der Beantragung von Mitteln bzw. bei Widerspruchsverfahren.

Häufig leiden die Betroffenen seit ihrer Geburt unter der Sehbehinderung.
Unser heutiger Gast zeigt, dass man dennoch ein beruflich erfolgreiches und privat erfülltes Leben führen kann. Darüber hinaus sprechen wir mit ihm über seine Arbeit im Sozialwerk Potsdam, warum die Digitalisierung für Blinde viele Vorteile bringt und mit welchen einfachen Selbsthilfe-Tipps der Alltag verbessert werden kann. Auch wer nichts oder wenig sieht, muss nicht schwarz sehen!

Gast: Michael Mehlmann, Leiter der Beratungsstelle für Blinde und
Sehbehinderte beim Sozialwerk Potsdam
Moderation: Oliver Geldener

Web: http://www.sozialwerk-potsdam.de

#88: Ohne ist mehr: Mit Narcotic Anonymous in 12 Schritten in ein drogenfreies Leben

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Sie sind viele und sie werden immer mehr: Die Selbsthilfegruppe Narcotic Anonymous (NA) in Potsdam wächst stetig und generiert immer wieder Gruppenneugründungen. Das hat verschiedene Ursachen: Zum einen zeigt es, dass der Drogenkonsum in unserer Gesellschaft ein wachsendes Problem darstellt, zum anderen, dass die Gruppe offenbar vor allem bei jüngeren Leuten einen großen Bedarf deckt.
Bei den NA in Potsdam treffen sich Menschen jeden Alters, Geschlechts und jeder Herkunft, die zuvor auf verschiedenen Wegen Erfahrungen mit Suchtmitteln wie Alkohol, Cannabis, Kokain, Crystal Meth oder Ecstasy gemacht haben. Sie alle vereint der Wille, nach Entzug und Entgiftung ein drogenfreies erfülltes Leben zu haben. Die Sucht-Selbsthilfe gehört zu den
ältesten Formen der Selbsthilfe. Narcotic Anonymous unterscheiden sich insofern, da ihre Arbeit auf festen Regeln, Traditionen und Konzepten beruht, die in den USA entwickelt wurden und mittlerweile weltweit erfolgreich Anwendung finden. Im Zentrum stehen dabei die 12 Schritte hin zu einem besseren drogenfreien Leben.
Doch wie funktionieren diese und was ist das Geheimnis des Erfolgs? Darüber sprechen wir diesmal im HELP FM-Studio mit Mitgliedern der Potsdamer NA-Gruppe.

Gäste: Ute, Sabrina und Martin von der Potsdamer NA-Gruppe
Moderation: Oliver Geldener

Web:
https://narcotics-anonymous.de

#87: Selbsthilfe am Schreibtisch: Wer schreibt, der bleibt nicht nur, sondern lebt auch gesünder!

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Künstler haben seit jeher ihre persönlichen Erfahrungen, Ängste und Schmerzen in ihren Werken verarbeitet. Von Vincent van Gogh bis Sylvia Plath, von Goethe bis Goya: Die Kunst ist voller innerer Kämpfe und Qualen. Diese kreative Verarbeitung kann eine befreiende und heilende Wirkung haben. Vor allem in der Literatur wird das sichtbar, denn das Schreiben ist eine besonders gute Form der Selbstreflexion, die es Künstlern ermöglicht, ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen und zu verarbeiten. Es bietet einen sicheren Raum, um die eigenen Ängste und Sorgen auszudrücken, ohne sich verurteilt oder missverstanden zu fühlen.
Doch ist das lediglich ein Privileg von Dichtern oder Schriftstellern? Natürlich nicht! Und ist nicht jeder von uns auch irgendwie und irgendwo ein Künstler?

Heilen durch Teilen und Genesen durch Lesen – das ist der Ansatz von Marion Glück. Die ehemalige Bundeswehrangehörige hat selbst durch das Schreiben ihre Depression in den Griff bekommen und aus ihrem Namen ein Produkt und ein Programm entwickelt: Als Fortunautin hilft sie Menschen, Krankheiten oder Krisen zu bewältigen. Und zwar, indem sie sie ermuntert und ermutigt, sich darüber auszutauschen, sei es durch Sprachnachrichte oder Texte. Daraus sind auch schon Bücher entstanden, die sie begleitet, lektoriert und in ihrem eigenen Verlag herausbringt.
Jeder Mensch hat nicht nur das Recht, glücklich zu sein sondern auch die Möglichkeit – davon ist Marion Glück überzeugt. Wie das vor allem auch über das Schreiben gelingen kann - darüber sprechen wir mit ihr in unserer aktuellen Folge.

Gast: Marion Glück, Autorin, Coach und Fortunautin
Moderation: Oliver Geldener

Link: https://gluecksuniversum.de

#86: Lastenrad für alle! Ein kostenloses Selbsthilfe-Angebot will den Klimaschutz in Potsdam voranbringen

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Kein Geld, kein Pferd, kein Auto? Wie kann ich dann aber schwere unhandliche Dinge von A nach B transportieren? Für diese Fälle wurde schon vor Jahrzehnten das Lastenrad erfunden. Im Zuge von Verkehrswende und Klimaschutz erlebt es hierzulande gerade eine unglaubliche Wertschätzung. Elektrisch angetriebene Exemplare sind mittlerweile so teuer wie ein Kleinwagen. Doch ein Projekt in Potsdam hat es sich auf die Fahne geschrieben, den Transport von Kind, Kegel, Wocheneinkauf oder dem neuen Kühlschrank allen zu ermöglichen – kostenlos.

Lastenräder sind eine umweltfreundliche Alternative zu Autos oder Lieferwagen und werden zunehmend in der Stadt eingesetzt. Sie sind besonders beliebt bei Eltern, die ihre Kinder sicher und bequem transportieren möchten, sowie bei Unternehmen und Kurierdiensten. Es gibt verschiedene Arten von Lastenrädern, darunter das klassische Dreirad mit einer großen Ladefläche vorne sowie das Zwei- oder Dreirad mit einer Ladefläche hinten, das auch als "Long John" oder "Longtail" bezeichnet wird. Lastenräder können entweder konventionell oder mit elektrischer Unterstützung betrieben werden. Insgesamt sind Lastenräder eine nachhaltige, praktische und emissionslose Lösung für den Transport und tragen effektiv zur Reduzierung von Verkehr und Luftverschmutzung bei. Dazu fordern sie dem Fahrer Bewegung ab und fördern so die Gesundheit.

Doch wie können noch mehr Menschen, die aus verschiedenen Gründen auf ihr Auto angewiesen sind, zum Umstieg auf das Lastenrad bewogen werden? Wie mehr Selbsthilfe im Verkehr gelingen kann – darüber sprechen wir mit Julia von der fLotte Potsdam in unserer aktuellen Folge.

Gast: Julia, fLotte Potsdam
Moderation: Oliver Geldener

Web:
https://flotte-potsdam.de

#85: Patientenverfügung war gestern! Jetzt kommt die gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase

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Unsere Gesundheit ist ein hohes Gut. Ärzte haben die ethische Pflicht, alles zu tun, um sie zu erhalten und unser Leben zu verlängern. Wirklich alles? Was ist, wenn es sich um chronische unheilbare Krankheiten handelt und das Leiden an Maschinen angeschlossen nur noch künstlich verlängert wird? Was, wenn wir das nicht wollen?

Unser Körper gehört uns – das gilt natürlich auch im Alter. Um den Umfang medizinischer Versorgung im letzten Lebensstadium zu klären, wurde vor Jahren in Deutschland die Patientenverfügung eingeführt. Sie ist kurz gesagt ein schriftliches Dokument, in dem eine Person im Voraus festlegt, welche medizinischen Maßnahmen sie wünscht oder ablehnt, falls sie aufgrund von Krankheit, Unfall oder Alter nicht mehr in der Lage ist, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Die Patientenverfügung gibt dem behandelnden Arzt und den Angehörigen klare Anweisungen darüber, welche medizinischen Maßnahmen durchgeführt werden sollen und welche nicht. Sie kann beispielsweise die Ablehnung von lebensverlängernden Maßnahmen wie künstlicher Beatmung oder künstlicher Ernährung beinhalten. Eine Patientenverfügung ist ein wichtiger Bestandteil der Vorausplanung für den Fall einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls.

Doch die Regelung hat ihre Nachteile, sagt HELP FM-Redakteur und Vorsorge-Experte Frank Spade, und ist seiner Ansicht nach längst überholt. Warum es dennoch unbedingt wichtig ist, unsere gesundheitliche Versorgung im Alter im Voraus zu regeln, wie das am besten geht und worauf es dabei ankommt – darüber sprechen wir mit Frank Spade in unserer aktuellen Folge.

Gast: Frank Spade, Vorsorge-Experte
Moderation: Oliver Geldener

Links:
https://www.spade.de
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/patientenverfuegung.html

Über diesen Podcast

Mit "HELP FM" startete das Potsdamer Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationszentrum (kurz SEKIZ) e.V. am 10. Januar 2013 ein bundesweites Pilotprojekt: Eine Radioplattform, die ausschließlich dem Selbsthilfegedanken verpflichtet ist. Damit wurde ein Forum geschaffen, auf dem sich Betroffene und Interessierte zielgerichtet informieren können. 7 Jahre lang ging die Selbsthilfe-Sendung HELP FM bei Radio BHeins on air... Oft gibt es aber mehr zu sagen, als in einer kurzen Radiosendung passt und somit produziert nun HELP FM, seit dem 09.01.20, Selbsthilfe-Podcasts.

Intensive Gespräche und spannende Reportagen warten auf die Zuhörenden.
Zu den Programmschwerpunkten zählen alle Themen rund um die Selbsthilfe, Aufklärung über verschiedene Erkrankungen sowie Talks mit Experten. Zugleich wird wirkungsvoll über Hilfs- und Therapieangebote berichtet. Die Podcasts erscheinen donnerstags im Zwei-Wochen-Rhythmus.

Kontakt: ehrenamt@sekiz.de | 0331 62 00 281

PODCAST ABRUFBAR AUF:
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- YouTube - SEKIZ TV: https://youtu.be/5Of91BDdOCw
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von und mit HELP FM - SEKIZ e.V. Potsdam

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