#99: Drogen, Missbrauch, Depression: Dank Selbsthilfe in ein selbstbestimmtes Leben!
Die Frau, die sich Donna Confusa nennt, hat es wahrlich nicht leicht gehabt im Leben: Hineingeboren in eine Trinkerfamilie war sie als Kind schon vielfach Gewalterfahrungen ausgesetzt. So schlimm, dass sie freiwillig lieber ins Kinderheim ging. Doch kaum erwachsen, glitt sie selbst ab in die Sucht, konsumierte ungehemmt Alkohol und jede Droge, die ihr in die Finger kam. Hauptsache, Rausbeamen aus dem unerträglichen Alltag, Hauptsache es dröhnt. Und natürlich waren auch ihre Partnerschaften zunächst von toxischer Gewalt gekennzeichnet.
Doch die Geburt ihrer Tochter wurde für die sympathische Berlinerin zum Game Changer: Nach Rückfällen und Klinikaufenthalten schaffte sie es, dank der Selbsthilfe clean zu bleiben und ein selbstbestimmtes Leben als berufstätige Alleinerziehende zu führen.
Donna Confusa besucht seit Jahren die Narcotics Anonymous (NA) in Berlin und Potsdam. Hier treffen sich Menschen jeden Alters, Geschlechts und jeder Herkunft, die zuvor auf verschiedenen Wegen Erfahrungen mit Suchtmitteln wie Alkohol, Cannabis, Kokain, Crystal Meth oder Ecstasy gemacht haben. Sie alle vereint der Wille, nach Entzug und Entgiftung ein drogenfreies erfülltes Leben zu haben. Die Sucht-Selbsthilfe gehört zu den ältesten Formen der Selbsthilfe. Narcotics Anonymous unterscheiden sich insofern, da ihre Arbeit auf festen Regeln, Traditionen und Konzepten beruht, die in den USA entwickelt wurden und mittlerweile weltweit erfolgreich Anwendung finden. Im Zentrum stehen dabei die 12 Schritte hin zu einem besseren drogenfreien Leben.
In unserer heutigen Folge sprechen wir mit Donna Confusa über ihr Leben, ihre dramatischen Wendepunkte und wie ihr die Selbsthilfe bis heute hilft, drogenfrei zu leben.
Gast: Donna Confusa Moderation: Oliver Geldener
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